Antrittsbesuch bei Bundesministerin Korinna Schumann
Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Bekämpfung von Unterentlohnung, dem Zugang zur Schwerarbeitspension, der Bedeutung eines funktionierenden Sozialsystems und der Förderung der Sozialpartnerschaft.
Die sehr gute Zusammenarbeit der Landarbeiterkammern mit der Finanzpolizei, den Gesundheitskassen und den Arbeitsinspektoraten hat im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings in der Land- und Forstwirtschaft sehr viel bewirkt. Einig sind sich Frau Bundesministerin Schumann und Präsident Freistetter, dass in Österreich kein Platz für Dumping ist!
Ein zentrales Anliegen der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft stellt die Reform der Schwerarbeit dar. Sowohl die Zugangsvoraussetzungen als auch die Beurteilung von Tätigkeiten als Schwerarbeit sind zentrale Elemente, die im Rahmen einer Neuregelung eine genauere Betrachtung verdienen. Festgehalten wurde, dass der ÖLAKT bei einer Überarbeitung der Schwerarbeit beigezogen wird.
Besprochen wurde auch das Thema Sozialsystem – Lohnnebenkosten, welches in den vergangenen Monaten immer wieder in die Medien getragen wurde. Der Wert unseres funktionierenden Sozialsystems wird in den herausfordernden Zeiten jedoch immer deutlicher. „Das Sozialsystem ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in ein solidarisches und stabiles Österreich. Wir können uns glücklich schätzen, solch ein System in Österreich aufgebaut zu haben!“, weiß Präsident Ing. Andreas Freistetter.
Frau Bundesministerin Korinna Schumann kennt als langjährige Gewerkschafterin die Bedeutung und Vorteile der österreichischen Sozialpartnerschaft und fördert die Zusammenarbeit der Sozialpartner. Dieses System ist einzigartig und gewährleistet einen vernünftigen und kompetenten Interessenausgleich. Die Landarbeiterkammern werden als gesetzliche Interessenvertretung weiterhin die Arbeit des Bundesministeriums unterstützen und sich für die Interessen der Arbeitnehmer*innen der Land- und Forstwirtschaft einsetzen.