Arbeitsgespräch mit dem neuen Arbeitsminister Martin Kocher
Am 2. März nahmen ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter und seine Stellvertreter Andreas Gleirscher und Eduard Zentner einen Gesprächstermin beim Arbeitsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher wahr und konnten dabei wichtige Anliegen ansprechen.
Ein wichtiger Punkt des Gespräches betraf die in Umsetzung befindliche Neufassung des Landarbeitsgesetzes. Festgehalten wurde, dass mit dem LAG 2021 die Rechte der Beschäftigten auf hohem Niveau erhalten wurden.
Begrüßt wird, mithilfe von Arbeitgeberzusammenschlüssen längerfristige Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und damit auch das Arbeitskräftepotenzial im Inland stärker ansprechen zu können. Durch diese Maßnahme können Jobs in der Land- und Forstwirtschaft in Zukunft attraktiver gestaltet werden. „Dadurch muss es möglich sein, den Arbeitskräftemangel bei den Saisonarbeitskräften und Erntehelfern abzudecken“, betont ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter.
Thematisiert wurde auch die Schaffung einer modernen und zeitgemäßen Neudefinition des land- und forstwirtschaftlichen Gebietes, die der weitreichenden Weiterentwicklung der Land- und Forstwirtschaft in den letzten Jahren Rechnung tragen muss. Außerdem sieht der ÖLAKT das Problem, dass aufgrund der derzeitigen Regelungen Arbeitnehmer keiner gesetzlichen Interessensvertretung zugeordnet und damit nicht entsprechend vertreten werden können. Angesprochen wurde in diesem Rahmen auch die Gründung einer Landarbeiterkammer im Burgenland und Wien.
Abschließend ersuchte das ÖLAKT-Präsidium auch in Zukunft als Sozialpartner, der österreichweit über 100.000 Beschäftigte vertritt, bei Gesprächen beigezogen zu werden. Arbeitsminister Kocher sagte im Rahmen seiner Möglichkeiten seine Unterstützung zu.