Arbeitsgespräch mit Grünen-Klubofrau Maurer und Nationalrätin Voglauer
Im Rahmen des Gespräches erläuterten die ÖLAKT-Repräsentanten die Wichtigkeit der geforderten Neudefinition des land- und forstwirtschaftlichen Gebietes. „Die rasche Weiterentwicklung in vielen Branchen macht eine moderne und zeitgemäße Neudefinition der land- und forstwirtschaftlichen Berufe dringend notwendig. Unser Ziel ist dabei vor allem, Regelungslücken zum Nachteil vieler Dienstnehmer zu schließen und Lohn- und Sozialdumping hintan zu halten“, betonte ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter.
Angesprochen wurde auch die in Begutachtung stehende Novelle des Landarbeitsgesetzes, wo noch einige Fragen offen sind. Es soll im Rahmen dieser Begutachtung die Möglichkeit der Arbeitskräfteüberlassung durch land- und forstwirtschaftliche Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften auf Basis der land- und forstwirtschaftlichen Kollektivverträge geschaffen werden, um eine ganzjährige Beschäftigung von Dienstnehmern in Zukunft leichter zu ermöglichen. Mit dieser Neuerung würde es auch gelingen, die Arbeitskräfte in der Branche attraktiver zu machen. Für den ÖLAKT von enormer Bedeutung ist dabei auch, dass ein verlässlicher Arbeitgeber auch die Verantwortung für die Einhaltung sämtlicher Arbeitsbedingungen übernehmen und prüfen muss.
Thematisiert wurde auch die Situation von Saisonarbeitskräften in einigen Problembetrieben und die Umsetzung des EUR 1.500,- Mindestlohns für bäuerliche Dienstnehmer in Niederösterreich.