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Arbeitsplätze in Gefahr! ÖLAKT interveniert gegen GAP-Strategieplan

Der Österreichische Landarbeiterkammertag fordert von Bundesministerin Elisabeth Köstinger, den österreichischen Strategieplan zur Gemeinsamen Agrarpolitik zu überdenken. Die geplante Regelung ohne Anrechnung der Lohnkosten für Mitarbeiter gefährdet Jobs im ländlichen Raum.


Anlässlich der medialen Berichterstattung über die Einigung der Bundesregierung betreffend die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) macht sich große Bestürzung innerhalb der Arbeitnehmer in etlichen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben breit.

Die Mitglieder des Österreichischen Landarbeiterkammertags und der Landarbeiterkammern in den Bundesländern haben große Angst vor einem Jobverlust bedingt durch die Senkung der Basisprämie auf € 100.000,- ohne eine Anrechnung der Lohnkosten. Diese Minderung der finanziellen Förderung führt bei vielen Betrieben konsequenterweise zu einer Verschlechterung der finanziellen Leistungsfähigkeit. Das wird in weiterer Folge zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen und gerade eine Gruppe von Arbeitnehmern treffen, die im unteren Lohnsegment angesiedelt sind.

Es ist bedauerlich, dass gerade jene Branche von monetären Einschnitten betroffen ist, die am wenigsten von Coronaförderungen profitiert hat und der Pandemie zum Trotz für eine aufrechte Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern gesorgt hat. Die Arbeitnehmer der Land- und Forstwirtschaft fordern Bundesministerin Elisabeth Köstinger auf, den Inhalt der GAP in diesen Punkten nochmals zu überdenken bzw. zumindest alternative Maßnahmen für das Aufrechterhalten von Arbeitsplätzen in betroffenen Betrieben zu setzen.