ÖLAKT zu Besuch bei Herrn Botschafter Dr. Vasyl Khymynets
Seit über einem Jahr setzt sich der ÖLAKT für ein Abkommen zwischen Österreich und der Ukraine zur wechselteigen Anerkennung von Pensionsversicherungszeiten von Arbeitnehmer*innen aus beiden Ländern ein. In der österreichischen Land- und Forstwirtschaft sind um die 2.500 ukrainische Arbeitnehmer*innen beschäftigt und leisten somit einen wichtigen Beitrag für ein Funktionieren der Land- und Forstwirtschaft.
Das Gespräch zwischen Vorsitzenden Präsident Ing. Andreas Freistetter und Dr. Vasyl Khymynets drehte sich daher um mögliche Pensionsansprüche von ukrainischen Staatsangehörigen. Für einen Pensionsanspruch in Österreich muss eine Person 180 Versicherungsmonate (15 Jahre) vorweisen. Gerade für ausländische Saisonarbeitskräfte stellt das aufgrund der nicht ganzjährig durchgehenden Beschäftigung eine Herausforderung dar. Daher gibt es mit sehr vielen Staaten Abkommen, die eine Zusammenrechnung von Versicherungszeiten regeln. Zwischen der Ukraine und Österreich gibt es noch kein entsprechendes Abkommen, weshalb ukrainische Staatsangehörige trotz einer Erwerbstätigkeit in Österreich – und damit einer Beitragsleistung in das österreichische Sozialversicherungssystem – meist keinen Anspruch auf eine Pensionsleistung erwerben.
Botschafter Dr. Vasyl Khymynets zeigte sich an den Ausführungen von Vorsitzenden Präsident Ing. Andreas Freistetter sehr interessiert. Er ist diesbezüglich auch schon in Kontakt mit den zuständigen Stellen in Österreich und der Ukraine getreten. Die Kriegssituation in der Ukraine gestaltet den Abschluss eines entsprechenden Abkommens gegenwärtig als schwierig, wird aber weiterhin verfolgt werden.Vorsitzender Präsident Freistetter sicherte Dr. Vasyl Khymynets die Unterstützung durch den ÖLAKT auch in der Zukunft zu! Es wurde vereinbart, dass man zu diesem Thema weiter in Kontakt bleibt.