ÖLAKT zu Gast bei Arbeitsministerin Aschbacher
Wie können Jobs in der Land- und Forstwirtschaft in Zukunft attraktiver gestaltet werden? Mit dieser zentralen Frage setzte sich der ÖLAKT bei einem Gesprächstermin mit Arbeitsministerin Christine Aschbacher auseinander. Der Vorschlag des ÖLAKT, mithilfe von Arbeitgeberzusammenschlüssen längerfristige Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und damit auch das Arbeitskräftepotenzial im Inland stärker ansprechen zu können, wurde von Aschbacher sehr positiv aufgenommen. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe, zu der Aschbacher auch die Landarbeiterkammern einlud, sollen nun Details geklärt und konkrete Konzepte ausgearbeitet werden.
Thematisiert wurde auch eine zukünftig verstärkte Einbindung der Landarbeiterkammern bei der Kontrolle der Unterkünfte für Erntehelfer in landwirtschaftlichen Betrieben. „Wir bieten dem AMS, das die Arbeitsbewilligungen vergibt, und den Arbeitsinspektoren auf jeden Fall unsere Unterstützung an“, betonte ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter. Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesprächs betraf die derzeit in Begutachtung befindliche Neufassung des Landarbeitsgesetzes, die eine Zusammenfassung aller Landarbeitsordnungen der einzelnen Bundesländer vorsieht. Hier betonte ÖLAKT-Vorsitzender Freistetter die Forderung der Landarbeiterkammern, dass es trotz der Komplexität der Rechtsmaterie keine Nivellierung nach unten geben darf.
Abschließend sprachen Freistetter und sein designierter Stellvertreter Eduard Zentner auch noch ihr Anliegen nach einer „Verbundlichung” des Land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetzes sowie der Umsetzung einer bundesweit einheitlichen Berufsjägerausbildung an. „Es war ein sehr vielversprechendes Gespräch, in dem klar herauskam, dass unser Know-How als Sozialpartner gefragt ist und wir uns in vielen Punkten der Unterstützung von Arbeitsministerin Christine Aschbacher sicher sein können“, so das positive Fazit von Freistetter.